Weihnachtslesung und Buchspende

Zum diesjährigen traditionellen Weihnachts-Jour fixe hatte Präsidentin Barbara Gitschel-Bellwinkel als Gast Rainer Neumann eingeladen, der seine erste Buchveröffentlichung vorstellte.

In vorweihnachtlicher Atmosphäre las der Inhaber eines Reisebüros, der die Schriftstellerei als seine Passion und seinen Ausgleich - zu seinem besonders in Zeiten von Corona aufreibenden Job - bezeichnet, besonders gern! Er versprühte Optimismus und Fröhlichkeit, die sich auch in seinen skurrilen Alltagsgeschichten wieder spiegeln.

„Alles selbst erlebt und beobachtet“, erzählt er begeistert den interessierten Zuhörern. Teilweise ulkig, teilweise schrullig – manchmal ein Hauch von Beobachtungsmelancholie und das alles in einen sprachlich-interessanten Mantel gesteckt, findet Gitschel-Bellwinkel und dazu ausgestattet mit einem Charity-Gen.

Und was bedeutet das? „Die Schreiberei ist für mich kein zusätzlicher Broterwerb. Angetrieben und unterstützt durch Künstlerfreunde habe ich mich getraut und von Beginn an einen möglichen Erlös aus dem Buchverkauf zwei sozialen Projekten gewidmet: Der Suppengruppe an der evangelischen Kirche in Hamburg St. Georg, die kostenlos Speisen und Getränke an Bedürftige verteilt ebenso wie das Cafe‘ mit Herz, das sich zudem noch um die gesundheitliche Versorgung seiner Gäste kümmert“, berichtet Neumann. Soeben ist sein Werk in erweiterter Auflage erschienen, freut sich der Autor. Das passt doch wunderbar zu den Aktivitäten der Waterkantler und so wanderten nach dem Vorlese-Genuss viele signierte Bücher in die Hände der Gäste.

Das Buch „Passiert.Notiert.Bedacht.Gelacht.“ von Rainer Neumann ist im Kadera Verlag erschienen und kostet 15,00 Euro. BGB




Zu den Motiven von oben nach unten:
Rainer Neumann präsentiert sein Buch

Am Büchertisch Rainer Neumann und Barbara Gitschel-Bellwinkel

Postkartengestaltung im Buchdruck ist ein weiteres Hobby von Neumann

Schlüsselübergabe für einen Sprinter bei der Hamburger Tafel

Lange musste sich der Lions Club Hamburg-Waterkant gedulden, denn auch bestellte Autos können in Zeiten von Corona nicht schnell ausgeliefert werden. Um so mehr freuten sich Geschäftsführer Jan-Henrik Hellwege von der Hamburger Tafel und die Waterkantler Barbara Gitschel-Bellwinkel (Präsidentin) und Ilse Bernitt (Sekretärin), als es am 1. Dezember 2021 endlich soweit war. 
„Mit dem kleinen flotten Transporter können wir nun unkompliziert Lieferadressen auf engstem Raum anfahren. Der zweite Vorteil des kleinen Autos ist sein integriertes Kühlsystem, perfekt für gekühlte Ware oder tief zu kühlende Ware“, sagt strahlend Jan-Henrik Hellwege.

Mit 14 Sprintern und einem LKW beliefert die Tafel 30 Verteilungsstellen mit Lebensmitteln und Artikeln für den täglichen Gebrauch in Hamburg. Das entspricht 90 Tonnen Lebensmitteln pro Woche, die an 40.000 Menschen ausgegeben werden.„Leider nimmt die Zahl der Bedürftigen stetig zu, so versorgten wir vor 10 Jahren zum Beispiel nur 15.000 Menschen“.  Für diese steigende Zahl ist nicht die Flüchtlingskrise der Treiber, sondern die steigende Altersarmut, hat die Hamburger Tafel ermittelt. Sie ist eng vernetzt und im Austausch mit weiteren Tafeln im Umkreis, aber auch auf Bundesebene. Das beachtliche Arbeitspensum wird mit 150 Ehrenamtlichen und 5 festen Mitarbeitern gestemmt. „Lebensmittel sind genug vorhanden“, meint Hellwege und spielt auf die Industrie mit Überproduktionen an. „Bei den Supermärkten bemerken wir, dass inzwischen langsam versucht wird, Verschwendung zu vermeiden“. Beeindruckt waren die Lions besonders von der Logistik, die mittlerweile im Unternehmen Hamburger Tafel steckt, und von der Größe der Lager- und Kühlhäuser. „Das will alles punktgenau organisiert sein, denn sonst können unsere Ausgabestellen nicht beliefert werden und deren Gäste bekommen nichts zu essen“, sagt Hellweg. 
Wer sind denn eigentlich die vielen Ehrenamtlichen? Es sind in erster Linie Rentner, die hier ihre 2. Berufslaufbahn gestartet haben, und hinzu kommen junge Leute, die ein freiwilliges Jahr absolvieren. Der Lions Club Hamburg-Waterkant spendete in Kooperation mit dem Lions Club München-Solln 13.000 Euro für den Sprinter. Der Waterkant-Anteil wurde unter anderem durch eine digitale Quiz-Weltreise generiert. BGB


                             Barbara Gitschel-Bellwinkel, Jan-Henrik Hellwege und Ilse Bernitt bei der Schlüsselübergabe 



Freude über das Waterkant-Logo am neuen Sprinter                   


Charity-Konzert: Bühne für Musikerin Miu, Spende für die Suppengruppe

An Donnerstagen freuen sie sich über die Lebensmittelausgabe, an Freitagen über eine warme Suppe an liebevoll gedeckten Tischen: Seit 27 Jahren kommen zahlreiche Menschen in die St. Georgskirche in Hamburg, um die kostenfreien Angebote zu nutzen – und gerade in Zeiten von Corona werden es immer mehr. „Die Versorgung von Obdachlosen und anderen Bedürftigen mit warmen Speisen, Wasser, Sanitätsartikeln und Mindestvorräten ist dringend notwendig. Wir sehen die Menschen als unsere Gäste an“, erklärt Gottfried Vogt, der ehrenamtlich die „Suppengruppe der evangelischen Kirche in Hamburg St. Georg“ betreut. An seiner Seite sind zwei Dutzend Ehrenamtliche in dem Projekt aktiv. Die Suppen werden von Gastronomiebetrieben in St. Georg gespendet, viele Lebensmittel für die Ausgabe kommen von der Hamburger Tafel. Es gibt keine öffentlichen Mittel, daher benötigt die Gruppe auch Geld- und Sachzuwendungen. „Mit unserer Spende von 1.000 Euro unterstützen wir dieses wichtige Projekt, damit eine neue Geschirrspülmaschine angeschafft werden kann“, so Barbara Gitschel-Bellwinkel, Präsidentin des Lions Clubs Hamburg-Waterkant. Das Spendengeld konnte der Club bei einem Konzert der bekannten Hamburger Sängerin Miu einwerben, das am 22. September 2021 in der St. Georgskirche stattfand. 

Vorausgegangen war ein glückliches Zusammenspiel verschiedener Akteure: Der Lions Club Hamburg-Waterkant gehörte zu den Gastgebern beim diesjährigen Festival „Musik in den Häusern der Stadt“. So ging man auf die Suche nach einem besonderen Ort, an dem das Konzert der Sängerin Miu mit ihrem „Modern Retro Soul“ stattfinden könnte, eine Corona-bedingt große Herausforderung. Die Wahl fiel auf die beliebte St. Georgskirche, auch als Heilige Dreieinigkeitskirche bezeichnet. „Dank meiner langjährigen Kontakte zum Kirchenbüro und den Pastoren an der evangelischen Kirche erhielten wir die Genehmigung für das Konzert“, berichtet Gitschel-Bellwinkel. Besonders reizvoll erschien den Waterkantlern die Idee, einen Beitrag zum Musikfestival zu leisten und zugleich die „Suppengruppe“ zu unterstützen, die in dieser Kirche schon so lange für Bedürftige sorgt. Das Charity-Konzert wurde ein voller Erfolg. Inspiriert von Songschreiberinnen wie Carole King, atmosphärischen Klängen eines Michael Kiwanuka und großen Vokalistinnen wie Amy Winehouse, begeisterte Miu ihr Publikum. Die Konzertkirche in St. Georg tat ein Übriges. GS

 

 






Zu den Motiven von oben nach unten:

(V.l.n.r.) Nicole Förster, Tagwerk, Barbara Gitschel-Bellwinkel, LC Hamburg-Waterkant, Gottfried Vogt, ehrenamtlicher Leiter der „Suppengruppe“

Stimmungsvolles Lichtspiel für das Charity-Konzert

Miu mit Band 

Barbara Gitschel-Bellwinkel hält die Begrüßungsrede

Pastor Dr. Julian Sengelmann heißt die Konzertbesucher willkommen

Corona-bedingt durfte die Kirche nicht voll besetzt sein

Versorgungsstation des LC Hamburg-Waterkant

Die Präsidentin mit den Ehrengästen Peggy Parnass und Rainer Neumann

Der LC Spendenfisch ist nimmersatt